Changing Faces

1974 machte der junge Fotograf Daniel Meadows sich in seinem Bus auf, ganz normale britische Bürger zu fotografieren, mal einzeln, mal in Gruppen, mal auf dem Weg zum Einkaufen, mal Zuhause. Letztes Jahr hat er versucht, die Subjekte seiner 20 Jahre alten Fotos wieder aufzutreiben - und sie erneut fotografiert. Daraus entstand eine spannende Bildergeschichte, in der sich persönliche Schicksale auf melancholische Weise zu einem Gesamtbildnis der Nation verdichten. Sie wird jetzt in einer Ausstellung erzählt und ist als Buch erschienen. Der Bericht folgt dem Fotografen auf seiner Spurensuche, stellt seine Ergebnisse vor und vergleicht (optional) die Bemühungen von Daniel Meadows mit den Arbeiten des Kölner Portrait-Fotografen August Sander, dessen vielgerühmter Zyklus „Menschen des 20. Jahrhunderts“, entstanden in den 20er bis 50er Jahren, bis Juni in der National Portrait Gallery in London vorgestellt wird.